Rucksackhund
EIN APELL AN SELBSTREFLEXION.
Manchmal wächst die Last so langsam, dass wir sie kaum bemerken. Tag für Tag ein bisschen mehr – und wir tragen weiter. Gewohnheit, Duldsamkeit… vielleicht auch Bequemlichkeit. SELBSTREFLEXION wäre das Zauberwort.
Doch irgendwann wird diese Last zu viel. Der Rücken knickt ein, der Blick verschwimmt im verfilzten, schwarzen Fell, das Atmen fällt schwer. So fühlt er sich an – der schleichende Erstickungstod unter einer seelischen Last, die teilweise keinen Namen hat, nur Gewicht.
Der Rucksackhund ist ein Bruder des Schlittenhundes: ähnlich leise, schwer, anhänglich, heimtückisch.
Es wird Zeit, diesen Schiffshalter abzustoßen - für einen aufrechten Gang und freies Atmen.