Schlittenhund

DIE UNSICHTBARE FRACHT

Kennt Ihr die Bücher Der Schwarze Hund von Matthew Johnstone? Ich war inspiriert, den Schwarzen Hund in einigen Figuren zu verarbeiten. Für mich symbolisiert er das, was uns lähmt, was wir ein Leben lang mit uns rumschleppen, was uns ein Fortkommen, eine Entwicklung erschwert, dessen Überwindung ein riesiger Kraftakt ist und was letztendlich unserem Glücklichsein entgegen steht. 

Schwarze Hunde sind auf dem weißen Schnee gut sichtbar - dunkle Gedanken, alte Wunden, klar benennbar. Andere hingegen sind gut getarnt: Schwarze Hunde im weißen Fell. Kaum zu erkennen, und doch bremsen sie jeden Schritt.

Der Wille ist da, das Ziel klar – doch der eigene Körper bleibt wie festgefroren.

Solange diese unsichtbare Fracht nicht erkannt und abgeleint wird, bleibt man gefangen im Startblock – bereit, aber unfähig loszulaufen. Was sich rasch etabliert, ist Unzufriedenheit, ein ständiges Suchen, das Gefühl, nie wirklich angekommen zu sein.